Homöopathische Tiermedizin

Homöopathische Tiermedizin

Die homöopathische Medizin wird nicht nur bei Menschen, sondern mittlerweile auch verstärkt in der Tiermedizin somit auch bei Bartagamen eingesetzt, denn auch bei Tieren geht es in erster Linie darum, die Selbstheilungskräfte des Körpers durch bestimmte Impulse zu stimulieren. Unabhängig davon, ob ein Tierarzt für Homöopathie oder klass. Tiermedizin aufgesucht wird, sollte zu Beginn der Behandlung eine genaue klinische Diagnose durchgeführt werden. Falls erforderlich kommen dann weitere Untersuchungen wie Röntgen, Blutuntersuchung, Ultraschall usw. hinzu. Bei Tierärzten die ausschließlich auf eine homöopathische Behandlung setzen und verkünden, auf diese Untersuchungen verzichten zu wollen, ist jedoch eher Vorsicht geboten.

Ganzheitliche und schonende Tierbehandlungen

Bei einer homöopathischen Behandlung werden ausschließlich Medikamente aus dem Tier- und Pflanzenbereich verabreicht. Diese werden zudem stark verdünnt, sodass es praktisch zu keinen Nebenwirkungen beim betreffenden Tier kommt. Gerade bei der Verabreichung von Antibiotika treten oftmals Nebenwirkungen in Form von Durchfällen auf, da das Antibiotika auch die gesunden Darmbakterien bekämpft.

In der Homoöpathie wird hingegen das Ziel verfolgt, den Körper des Tieres zu einer heilenden Reaktion anzuregen. Statt nur die Symptome zu bekämpfen, soll die gesundheitliche Störung nach Möglichkeit komplett behoben werden. Im Falle von einer Virusinfektion mit Fieber würde zum Beispiel ein fiebersenkendes Mittel zwar die Temperatur senken, die Infektion wäre deshalb jedoch noch nicht verschwunden. Dies gilt insbesondere auch bei Allergien, bei denen oftmals eine Kortison-Behandlung durchgeführt wird, ohne die eigentliche Ursache zu behandeln.

Die Homoöpathie bietet vielfältige Anwendungsmöglichkeiten und eine homöopathische Behandlung lässt sich bei vielen Erkrankungen durchführen. Am sinnvollsten ist sie jedoch bei einer chronischen Erkrankung des Tieres oder wenn die schulmedizinischen Behandlungsmethoden allesamt nicht erfolgreich waren. Zudem lässt sich eine homöopathische Therapie auch als begleitende Maßnahme zu einer schulmedizinischen Behandlung oder nach einer überstandenen Operation durchführen.

Bartagamen: Biologie, Pflege, Zucht, Erkrankungen, Zuchtformen
  • Gunther Köhler, Karsten Grießhammer, Norbert Schuster
  • Herausgeber: HERPETON

Aber natürlich sind auch der homöopathischen Medizin Grenzen gesetzt. Sind beispielsweise wichtige Organe geschädigt, so ist die Homöopathie ebenso wenig eine Alternative wie für wichtige chirurgische Eingriffe.

Bezüglich der Kosten für eine homöopathischen Behandlung für das Tier, hat der Tierhalter keine anderen Leistungen zu tätigen, als auch beim Tierarzt vor Ort. In der Regel ist jeder Tierarztbesuch vom Halter des Tieres selbst zu zahlen, wobei hier die tierärztliche Verordnung zur Hilfe genommen wird. Für bestimmte Leistungen gibt es bestimmte Sätze, die jedoch ein klein wenig Spielraum bieten, sodass der Tierarzt nach oben oder auch nach unten variieren darf.

In der Naturheilkunde ist das ähnlich, denn auch die hier anfallenden Tierarztkosten sind vom Tierhalter selbst zu tragen. Und ebenfalls gibt es spezielle Berechnungssätze, die der Homöopath nicht unter- oder überschreiten darf.

Natürlich richten sich die Kosten für eine Behandlung immer auch nach dem Krankheitsgrad des Tieres. Das ist beim schulmedizinischen Tierarzt nicht anders als beim Homöopathen und somit ist es also nicht unbedingt auch teurer, wenn statt zum Schulmediziner auch mal zum Homöopathen gegangen wird.

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