Wissenswertes rund um Bartagamen

Bartagamen

Bei dieser Agamenart, handelt es sich um einen kräftig gebauten Steppen- und Halbwüstenbewohner, der den Kontinent Australien sein Zuhause nennt.

Die Gesamtlänge der Echse beträgt ca. 55 cm, wobei der Schwanz ca. 55% und der Kopf-Rumpfteil 45% in Anspruch nimmt. Ich habe einmal gelesen, dass von Pogona Vitticeps auch schon männliche Exemplare mit bis zu 70 cm Länge gesichtet wurden! So ein Riesen Exemplar ist jedoch eher selten und kommt im Normalfall eigentlich nicht vor.

Charakteristisch für Bartagamen, ist der mit Hilfe des Zungenbeinapparates aufstellbare Kehllappen. Dieser kann beim Männchen völlig und beim Weibchen ansatzweise schwarz gefärbt werden. Das Trommelfell der Echse ist oval und verläuft am hinteren Teil des Kopfes. Die Mundschleimhäute sind rosa gefärbt. Die Echse besitzt einen fast dreieckigen, wuchtigen Kopf, welcher in Richtung des Halses mit Stacheln versehen ist. Am Hals selbst befindet sich auf jeder Seite ein dunkler Fleck und ein kleiner Stachelkragen. Entlang der Flanken verlaufen eine oder mehrere Stachelreihen (je nach Gattung).

Die Bartagame besitzt auf der Oberseite eine rautenförmige Körperzeichnung, auf der Unterseite kann man je nach Färbung des Tieres ein Ocellenmuster erkennen – ansonsten ist der Bauch blassgrau bis weiß. Wie viele andere Reptilien, ist auch die Bartagame in der Lage ihre Haut zu färben; dies macht sie nicht (wie sehr oft angenommen wird) stimmungs-, sondern wärmebedingt.

Bartagamen: Biologie, Pflege, Zucht, Erkrankungen, Zuchtformen
  • Gunther Köhler, Karsten Grießhammer, Norbert Schuster
  • Herausgeber: HERPETON

Wenn die Echse morgens ihren Sonnenplatz aufsucht, färbt sie sich dunkelbraun bis schwarz. So kann sie die Wärme am Besten aufnehmen. Ist dann die erwünschte „Arbeitstemperatur“ erreicht, wechselt die Agame ihre Farbe in ein helles Gelb oder Braun.

Von den Schuppenkriechtieren (SQUAMATA) sind die Echsen (SAURIA) die ursprünglichen Formen, d.h. alle Kriechtiere, die der Vorstellung „EIDECHSEN“ entsprechen. Heutzutage kennt man ca. 3000 Arten, die sich auf 22 Familien verteilen.

Da man als Terrarianer selten daran interessiert ist, die anatomischen Merkmale eines jeden Skeletts (welches die einzelnen Familien voneinander trennt) zu kennen, schneide ich hier nur einmal die wichtigsten Merkmale und die gängigsten Familien an.

8 comments… add one
  • snoopy0904

    hallo.mal ne frage,warum darf ich bartagamen keinen eisberg oder kopfsalat füttern????

  • Hallo Snoopy0904,

    dafür gibt es drei Gründe.
    1. sind Salate sehr anfällig für Insektenfraß (z.B. durch Schnecken) und sind deshalb mit Insektiziden behandelt.
    2. speichern enthalten sie Nitrat, welches sie über stickstoffhaltige Düngemittel aufnehmen. Dieses wird im Körper in Nitrit umgewandelt und steht dringenden Verdacht, Krebs zu verursachen.
    3. ist der Nährstoffgehalt sehr gering. Viel mehr als Wasser steckt nicht drin.

    Viele Grüße
    Manuela

  • TimmiWHs

    Kopfsalate sollte man nicht füttern, da sie zu wenig Nährstoffe enthalten und die Tiere unter Umständen Durchfall bekommen. Man sollte langfaseriges Gemüse füttern. Besonders bietet sich Ruccola oder auch Basilikum an. Meine Tiere mögen auch ganz gerne mal Löwenzahn. Hier sollte man aber drauf achten das man den nicht in der Nähe von Strassen erntet (Schadstoffe).

  • maya

    wie alt werden die Tiere denn so im schnitt

  • Hallo Maya,

    Bartagamen können etwa 15 bis 20 Jahre alt werden.

    Viele Grüße
    Manuela

  • Mimi

    Klar darf man Kopfsalat geben. Er beinhaltet Vitamine und Nährstoffe.
    Nicht viele Nährstoffe aber Vitamine. Es gibt aber auch im Tierhandel Bestäubungsmittel mit Calciumgehalt, Vitamingehalt. Ist ein ein Nahrungsergänzungsmittel heißt aber nicht das man es immer benutzen soll. Man legt ein Futter darin ein und füttert es anschließend den Bartagamen. Timmi hat Recht Löwenzahn ist sehr sie lieben wie sau. Hehe.

  • Mimi

    Salat enthält zu viele Vitamine deswegen bekommen sie bei zu viel salat Durchfall

  • Hallo Mimi,

    Durchfall entsteht nicht nur Vitamine im Salat. Große Mengen Salat (und auch Gurke) enthalten viel Wasser, sodass die Hinterlassenschaften der Bartagamen auch entsprechend weicher sind. Der Vitamingehalt von Salaten ist im Vergelcih zu anderen Gemüsesorten doch sehr gering. Außerdem sind diese „flüchtig“, das heißt, je länger ein Salat nach der Ernte liegt, umso weniger gesunde Stoffe enthält er. Eisberg- und Kopfsalat schneiden besonders schlecht ab. Feldsalat und Löwenzahn enthalten dagegen viel mehr gesunde Inhaltsstoffe.

    Viele Grüße
    Manuela

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