Bartagame – dunkle Färbung

Bartagame - dunkle Färbung

Bartagamen können durch die Verfärbung ihres Körpers ihren gesundheitlichen Zustand zum Ausdruck bringen oder auf falsche Haltungsbedingungen aufmerksam machen. Sollten sich die Tiere verfärben, so kommen verschiedene Gründe infrage, welche durch den Halter geprüft und abgeklärt werden sollten. Nicht immer muss dahinter gleich eine ernsthafte Krankheit stecken, meist handelt es sich nur um eine unzureichende Temperatur- oder Wärmeregulierung im Terrarium.

Die Bartagame und ihre dunkle Verfärbung

Durch zahlreiche Züchtungen gibt es viele verschiedene Farbvarianten der Bartagame. Die Grundfärbung ist meist Grau bis Braun, jedoch sind auch wesentlich farbenprächtigere Varianten, wie Rot oder Gelb, entstanden.

Je nach Stimmung und Laune der Bartagamen können diese ihre Farben wechseln. Oftmals geschieht dies nur an vereinzelten Körperstellen, jedoch können die Tiere auch ihren gesamten Körper farblich verändern. Dieser Farbwechsel in einen dunkleren Bereich wird häufig auch für die Regulierung der Körpertemperatur genutzt. Hierbei wird eine dunklere Färbung zum schnelleren Aufwärmen des Körpers eingesetzt, da eine dunklere Farbe das Licht weniger reflektiert und dadurch Wärme und Licht schneller aufgenommen werden können. Diese dunklere Färbung geht oft bis ins tiefe Schwarz hinein. Die Agamen klettern dann meistens auf höher gelegene Äste oder Plätze, um so der Wärmequelle noch näher zu sein. Nach der genügenden Erwärmung bildet sich die dunkle Färbung allmählich zurück und die eigentliche Farbe der Bartagame zeichnet sich wieder ab.

Idealerweise wird die Temperatur im Terrarium über Nacht etwas reduziert und besonders morgens ist dann diese dunkler Verfärbung zu erkennen, da die Tiere etwas ausgekühlt sind und Wärme benötigen.

Bartagamen: Biologie, Pflege, Zucht, Erkrankungen, Zuchtformen
  • Gunther Köhler, Karsten Grießhammer, Norbert Schuster
  • Herausgeber: HERPETON

Des Weiteren kann hinter der Dunkelfärbung des Körpers jedoch auch eine Krankheit stecken. Viele Agamen verfärben sich nämlich auch dann, wenn sie sich nicht wohlfühlen und irgendwelche Erkrankungen, wie beispielsweise des Verdauungstraktes, vorliegen.

Die Kontrolle von Kot ist hierbei ratsam und sollten sich zudem Veränderung im Wesen des Tieres bemerkbar machen, muss ein Tierarzt zur Abklärung der Ursache aufgesucht werden.

Bevorzugt der Tierhalter eine Gruppenhaltung der Bartagamen und hat sich hier nur ein Tier dunkel gefärbt, so kann dies an einer Unterdrückung durch andere Tiere liegen. Kleinere oder schwächere Bartagamen werden manchmal in der Gruppe ausgegrenzt und attackiert und verfärben sich deshalb dann dunkel.

Grundsätzlich ist eine Verfärbung in einen dunklen bis schwarzen Bereich immer Ausdruck von mehr oder weniger starkem Unwohlsein.

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