Die Bartagame ist ein Allesfresser, d. h., sie verschmäht weder pflanzliche noch tierische Nahrung. Die Ernährungsgewohnheiten ändern sich jedoch im Laufe der Zeit und mit heranschreitenden Alters der Tiere. Jungtiere bevorzugen und brauchen größtenteils lebende Insekten wie Heuschrecken, Grillen oder Heimchen. Adulte Tiere dagegen ernähren sich fast ausschließlich von pflanzlichen Stoffen, wie Gemüse, Salat oder Kräutern. Dabei sind Karotten, Radieschengrün, Zucchini inklusive Blüten, Rucola, Basilikum und Endivien sehr beliebt. Dies ist jedoch nur ein geringer Auszug aus den Möglichkeiten der pflanzlichen Ernährung bei Bartagamen.
Inhaltsverzeichnis:
Jungtiere benötigen tierische Nahrung
Bartagamen Jungtiere benötigen für ihr Wachstum von Geburt an tierisches Lebendfutter. Nur so können sie sich optimal entwickeln und wachsen.
Den Jungtieren sollte jedoch trotzdem immer auch ein geringer und gemischter Teil an Gemüse gereicht werden, dadurch fällt dem Tier die spätere Umstellung auf Pflanzenfutter leichter. Geschieht dies nicht, so könnte es sein, dass ein adultes Tier pflanzliche Nahrung ablehnt.
Doch es gibt viele Sorten an Gemüse oder Kräutern, welche nur selten und in geringen Mengen angeboten werden sollten und dürfen. Spinat und Petersilie beispielsweise besitzen einen sehr hohen Anteil an Oxalsäure. Dies kann auf längere Sicht zu Kalziummangel und Nierenschäden führen. Außerdem sind auch Feld-, Eisberg- und Kopfsalat ungeeignet und sollten eigentlich gar nicht gefüttert werden. Selbstverständlich müssen alle zu verfütternden Nahrungsmittel für die Agame vor der Gabe gründlich und ausreichend gewaschen werden, um zu vermeiden, dass das Tier Schadstoffe zu sich nimmt.
Obst für die Bartagame
Als Erstes muss erwähnt werden, dass auf Obst oder auch auf Gemüse aus Dosen komplett verzichtet werden sollte. Dieses beinhaltet meist sehr viel Zucker oder Süßungsmittel, welches der Agame nicht guttut.
Bei Obst ist jedoch grundsätzlich Vorsicht geboten. Zitrusfrüchte dürfen beispielsweise gar nicht gereicht werden, da hier der Säuregehalt zu hoch ist. Dazu gehören unter anderem Kiwis, wobei die gelben Kiwis weniger Säure enthalten als die grüne Sorte, Mandarinen und Ananas.
- Gunther Köhler, Karsten Grießhammer, Norbert Schuster
- Herausgeber: HERPETON
Wer trotzdem Obst verfüttern möchte, der sollte einige Regeln beachten, damit das Tier nicht krank wird.
Vor der Fütterung sollten die Obstsorten gründlich gewaschen und gegebenenfalls geschält werden. Des Weitern sollten alle Kerne und Steine entfernt werden, da diese zu schlimmen Verdauungsproblemen führen können. Ab und zu können beispielsweise Obstsorten wie Äpfel, Mangos, Papaya oder Brombeeren gefüttert werden. Bei der Ernährung der Agamen sollte natürlich auf eine Ausgewogenheit und auf vitaminreiche Kost geachtet werden.
Viele Bartagamen sind zudem sehr wählerisch. Was die Bartagame nicht fressen möchte, das sollte man vom Speiseplan entfernen. Meist finden sich genügend andere Varianten, damit das Tier trotzdem genug Vitamine und Nährstoffe aufnehmen kann.