Meine Bartagame sind zu dünn – was tun?

Meine Bartagame sind zu dünn - was tun?

Für eine gesunde Entwicklung ist, wie bei allen Lebewesen, auch bei der Bartagame eine artgerechte und ausgewogene Ernährung Voraussetzung.

Gesunde und artgerechte Fütterung von Bartagamen

Bartagamen sind Allesfresser und verspeisen daher sowohl tierische wie auch pflanzliche Nahrung. Im Laufe ihres Lebens entwickeln sich Agamen jedoch stets vom Fleisch- zum Pflanzenfresser, sodass der Tierhalter hier ebenfalls umdenken muss.

Jungtiere bevorzugen lebende Heimchen, Grillen oder auch Heuschrecken, wobei adulte Tiere lieber Gemüse, Obst, Kräuter oder Salate verzehren. Hierbei muss selbstverständlich auf eine ausgewogene und vitaminreiche Nahrungszufuhr geachtet werden.

Ein zu dünnes Tier und die eventuellen Ursachen und Gründe

Sollte eine Bartagame zu dünn sein, können verschiedene Gründe vorliegen. Zuerst sollte überprüft werden, ob die Lebensbedingungen im Terrarium optimal sind. Dazu gehört vor allem die Wärme- und Lichtzufuhr. Die optimale Temperatur sollte auf verschiede Wärmezonen im Terrarium aufgeteilt sein und zwischen 25 Grad und 40 Grad liegen. Ebenfalls müssen Lichtquellen in ausreichender Menge zur Verfügung stehen, da die Tiere sonst inaktiv werden und eventuell ein nicht genügendes Appetitverhalten zeigen. Wenn es aus irgendwelchen Gründen zu dunkel und/oder zu kalt im Terrarium ist, kann es sein, dass die Bartagamen sich in die Winterruhe begeben, obwohl dies gar nicht zeitlich anberaumt ist. Daher können sie abnehmen, da sie ihr Fressverhalten vor dem Winterschlaf reduzieren.

Des Weiteren kommt als Ursache eine falsche und unzureichende Nahrungszufuhr infrage. Eventuell hat das Tier Durchfall oder Verstopfung und verweigert dadurch die Aufnahme der Nahrung.

Bartagamen: Biologie, Pflege, Zucht, Erkrankungen, Zuchtformen
  • Gunther Köhler, Karsten Grießhammer, Norbert Schuster
  • Herausgeber: HERPETON

Bei Verstopfungen hat sich ein Bad im lauwarmen Wasser als sehr dienlich gezeigt, da sich die Tiere in dem Wasser sehr oft automatisch entleeren. Eine Verstopfung muss schnellstens behoben werden, da sich sonst ungeliebte Parasiten im Körper befinden und vermehren können. Sollten die Tiere Durchfall haben, so muss auf eine ausreichende Wasserzufuhr geachtet  und spezielle faserhaltige Nahrung geboten werden. Außerdem ist es ratsam, bei eventuellen Verdauungsproblemen eine Kotprobe auf Parasiten hin untersuchen zu lassen. Bartagamen haben grundsätzlich Parasiten im Körper, welche jedoch nützlich für ihren Organismus sind. Vermehren sich diese Parasiten jedoch unproportional und krankhaft, so  kann es bei den Tieren zu ernsten gesundheitlichen Problemen kommen.

Bartagamen in Gruppenhaltung

Sofern ein Tier aus einer Gruppenhaltung zu dünn ist oder gar Nahrung verweigert, kann dies auch an einer Unterdrückung durch Artgenossen liegen. Ist dies der Fall,  muss dieses Tier separiert werden und in einem anderen Terrarium gehalten werden.

6 comments… add one
  • Eileen

    Hallo,

    vielleicht kann man mir ja helfen, Ich zitter gerade für Freude zwei von den hübschen Tierchen.
    Leider gibt es ein Problem: Das Männchen haben die beiden aus dem Tierheim welches im Winter gefunden wurde. Es war bereits teils eingefroren und hat einen Teil von seinem Schwanz verloren. Nun ist es so, dass er wirklich recht Dünn im Vergleich zu seiner partnerin ist und er selbst bis auf mehlwürmer gar nichts frisst.
    Leider ist es sehr schwer dem Kleinen die Würmer anzubieten. Er hat echt Probleme überhaupt zu chekcne, dass da futter auf ihn wartet. Ich nehme das Weibchen schon während der Fütterung zeitweilig raus, da sie ihm sonst alles wegfuttert.
    Von Tag zu Tag wirds aber immer schwerer ihn zum essen zu animieren hab ich das gefühl. Gibt es irgend einen Trick, dass ich die gewünschte Menge an Würmern ihm verabreichen kann?

    Aus meiner Sicht frisst er einfach zu wenig und ich bin schon leicht in Sorge, dass es nicht genug sein könnte. Hast du vielleicht einen Tipp für mich?

    Ganz liebe Grüße
    Eileen

  • Hallo Eileen,

    ward ihr bereits beim Tierarzt? Auf Dauer kann es schließlich so nicht weiter gehen. Außerdem sind Mehlwürmer langfristig auch nicht als Futter geeignet.
    Erst einmal sollte er tierärztlich gründlich durchgecheckt werden.

    Viele Grüße
    Manuela

  • Bibi

    Hallo..
    Ich habe eine Bartagame verkauft…Und da der Käufer diese verschickt haben wollte habe ich das dann per Transport unternehmen getan…
    ich habe ihn dann mit genügend Luftzufuhr und Handtuch und genügend Wärme Quellen versorgt…
    Er war fit und hat auch immer gut gefressen in seinem terrarium mit den anderen war er immer am rum toben…
    Er war 24 stunden unterwegs…
    Jetzt schreibt mich der Käufer an und beleidigte was ich ihm da verkauft hätte er würde nicht fressen läge nur rum wenn man ihn unter die Wärme Lampe auf einen sdt legt würde er runter fallen und er könnte nicht mehr laufen und laut ihm wäre er 200gramm zu leicht er wäre unterernährt und apathisch

    Wenn ich sowas gewusst hätte vorher hätte ich ihn nie verschickt zumal er bei mir aktiv war und vollkommen gesund…

  • Hallo Bibi,

    ein Verschicken ist immer ein Risiko. Man weiß nie, wie mit den Behältern umgegangen wird, wie stark die Temperaturschwankungen sind usw.
    Und genauso ist es ein Risiko, ein Tier ohne direkte Übergabe zu verkaufen. Denn „Fehler“ sieht der Käufer dann erst nach dem Versand. Und natürlich weiß man genauso wenig, ob das der Wahrheit entspricht oder ob er den Kaufpreis drücken möchte.

    Viele Grüße
    Manuela

  • Susann

    Hallo,
    Habe gestern einen kleinen Kerl ein neues Zuhause geben, dieser ist viel zu dünn, hat ein überall schwarze Flecken, liegt nur in der Ecke, kein Hunger.

    Wie kann ich ihn am besten aufpeppen?

  • Simon

    Grüße,
    meine bessere Hälfte und ich haben heute 2 Bartagame erstanden. Auf den ersten Blick sieht es aber mehr nach einer Rettung aus…

    Eines der beiden Männchen ist lebendig und aktiv, das Andere ist das Gegenteil und zusätzlich noch sehr dünn. Beide sollten um die 7 Jahre alt sein und wurden ausschließlich mit recht großen Heuschrecken gefüttert. Bei uns wird sich das dann bald Richtung überwiegend pflanzlich ändern.

    Der Schwächere von beiden macht uns aber Sorgen. Wir vermuten, dass der andere ihn verdrängt. Er hat sich seitdem wir ihn haben (wenige Stunden) nicht bewegt, und liegt nur schlapp da. Meine Erfahrung reicht nicht aus um zu sagen, ob es bloß Winterruhe oder was schlimmeres ist. Aktuell müssen wir sie in einem Terrarium halten, peilen aber an die schnellstmöglich zu sepatieren.

    Gibt es Tipps die uns mit auf den Weg mitgegeben werden können?

    Beste Grüße Simon

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