Bartagame Quarantäneterrarium

Bartagame QuarantäneterrariumPrinzipiell sind Bartagamen von Natur aus Einzelgänger, aber auch eine Haltung von mehreren Tieren ist möglich. Vorab sollte man sich intensiv mit der Haltung der Agamen beschäftigen und erst dann entscheiden, welche und wie viele Tiere gehalten werden sollen.

Die Haltung mehrerer Bartagamen

Mittlerweile wird es immer beliebter, Bartagamen nicht nur einzeln, sondern in der Gruppe im Terrarium zu halten. Es wird jedoch aufgrund heftigen Revierkämpfe grundsätzlich abgeraten, in einer Gruppe ausschließlich männliche Tiere zu halten. Bei diesen Kämpfen werden die Tiere nicht selten schwer verletzt. Weibliche Tiere haben sich als umgänglicher und friedvoller im Umgang mit gleichgeschlechtlichen Artgenossen gezeigt, jedoch kann es auch hier zu Kämpfen kommen. Das Terrarium sollte daher immer genügend Platz bieten, damit sich die Tiere zurückziehen und verkriechen können. Sollte ein Bartagamen-Pärchen interessant für einen Halter sein, so muss daran gedacht werden, dass die Weibchen häufig trächtig werden und somit auch geeignete Eiablageplätze geschaffen werden müssen.

Bartagamen: Biologie, Pflege, Zucht, Erkrankungen, Zuchtformen
  • Gunther Köhler, Karsten Grießhammer, Norbert Schuster
  • Herausgeber: HERPETON

Quarantäne wann und warum

Viele Besitzer einer einzelnen oder auch mehrerer Bartagamen entschließen sich irgendwann dazu, ein weiteres Tier aufzunehmen. Diese neue Bartagame muss sich in diesem Fall vorab einer Quarantäne unterziehen. Dies ist auch für die Gesundheit der bereits vorhandenen Agame sehr wichtig.

Um die Quarantäne optimal und effektiv durchzuführen, sollte ein gesondertes Terrarium angeschafft werden. Selbstverständlich muss auch dieses Terrarium mit allen nötigen Einrichtungsgegenständen, wie Beleuchtung, Beheizung, UV-Bestrahlung und Klettermöglichkeiten ausgestattet sein. Das Tier muss sich nun einige Tage einleben und das Terrarium muss regelmäßig und gründlich gereinigt und desinfiziert werden. Der Halter selbst sollte ebenfalls auf ausreichend Hygiene nach dem Kontakt mit dem neuen Mitbewohner achten, um nicht den Altbestand mit eventuellen Krankheiten zu infizieren. Nach einigen Tagen muss eine erste Kotprobe tierärztlich untersucht werden und nach einigen Wochen ein weiteres Mal. Sollten beide Proben negativ ausfallen und auch der gesundheitliche Gesamtzustand der Agame befriedigend sein, so kann das Tier nun seine Artgenossen kennenlernen.

Doch auch wenn ein einzelnes Tier aus einer bestehenden Gruppe erkrankt, muss es von den gesunden Agamen getrennt werden. Hierfür ist natürlich ein gesondertes Terrarium wichtig. Es kommt vor, dass gesunde Bartagamen durch Stress oder Ähnliches erkranken und dass die für die Tiere an sich gesunde Menge an Parasiten ansteigt. In diesem Fall sollte die Bartagame vorläufig von der Gruppe getrennt gehalten werden.

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