Pflege und Hygiene bei Bartagamen

Pflege und Hygiene bei Bartagamen

Bartagamen können ihren Besitzer bei richtiger Haltung und Pflege etwa 10 Jahre lang erfreuen. Damit dies jedoch so ist, sollte man sich vor der Anschaffung entsprechend einlesen, damit die Tiere gesund und munter bleiben.

Grundsätzlich sollte jeder Halter von einer oder mehreren Bartagamen täglich nach der Fütterung das Terrarium säubern. Das Entfernen von Kot und Urin mittels beispielsweise einer handelsüblichen Katzenschaufel gehört zwingend dazu. Die Behälter für Wasser und Futter sollten auch jeden Tag vor der neuen Befüllung heiß ausgewaschen werden. Ebenso sollten Futter- und Häutungsreste aus dem Terrarium entnommen werden.

Mindestens einmal im Jahr muss der komplette Bodengrund gewechselt werden, bei Bedarf oder größeren Verschmutzungen selbstverständlich öfter. Auch die Einrichtungsgegenstände, wie Äste und Klettermöglichkeiten, müssen regelmäßig mit heißem Wasser gereinigt werden. Durch eine gründliche und regelmäßige Reinigung wird der Bildung von Parasiten vorgebeugt. Sollte das Terrarium aus Vollglas bestehen, so müssen auch die Scheiben ab und an gereinigt werden. Somit werden Spiegelungen vermieden, in denen die Bartagame einen Konkurrenten sehen könnte.

Des Weiteren sollte mindestens zweimal im Jahr eine Kotprobenabgabe beim Tierarzt erfolgen, damit eventuelle gesundheitliche Beeinträchtigungen schnell erkannt werden.

Zur artgerechten Haltung und Pflege gehört natürlich auch ein komplett ausgestattetes Terrarium. Hierbei ist besonderes Augenmerk auf ausreichend Licht und Wärme zu legen. Bartagamen lieben es warm und hell. Außerdem benötigen sie, zur Produktion und Aufnahme von Kalzium in den Knochen, UV-Strahlen.

Bartagamen: Biologie, Pflege, Zucht, Erkrankungen, Zuchtformen
  • Gunther Köhler, Karsten Grießhammer, Norbert Schuster
  • Herausgeber: HERPETON

Ernährung der Bartagame

Prinzipiell gehören Bartagamen zu den Allesfressern. Sie bevorzugen als Jungtiere lebende Insekten. Adulte Tiere wiederum ernähren sich hauptsächlich pflanzlich. Um den Tieren genügend Mineralstoffe und Vitamine durch die Nahrungsaufnahme zu bieten, sollte stets abwechslungsreich und ausgewogen gefüttert werden. Heimchen, Schaben und Grillen sind für die jungen Tiere bestens geeignet. Bei der pflanzlichen Ernährung müssen einige Punkte betreffs der Verdauung beachtet werden. Beispielsweise sollten Gurken oder Tomaten aufgrund ihres hohen Wassergehaltes nur sparsam und selten gegeben werden, da sich sonst Verdauungsprobleme und im Besonderen Durchfall entwickeln können. Es ist zudem ratsam auf Obst und Gemüse aus Dosen gänzlich zu verzichten, da der enthaltene Zucker und die Süßungsmittel sich negativ auf die Verdauung auswirken.

3 comments… add one
  • Raphael Poelleritzer

    Guten Tag,
    Mein Name ist Raphael und ich habe seit fast einem Jahr bartagame sie leben zu dritt in einem Terrarium und bekommen bald ein noch größeres. Nur meine Frage ist wie lange so etwas gut hält wenn sie zusammen leben da es ja heißt man solle sie trennen wenn sie größer sind.
    Freundliche Grüße

  • Hallo Raphael,

    Das absolute Minimum für eine Dreiergruppe wäre 200x80x80 cm, besser noch größer mit 250 cm Länge aufwärts. Wenn genug Platz vorhanden ist und du mit Glück ein Männchen und zwei Weibchen hast, kann es funktionieren. Du musst aber wissen, dass es jederzeit Ärger geben kann, unter Umständen mit schweren Verletzungen und du möglicherweise ganz schnell trenne musst. Plan B bzw. Unterbringungsmöglichkeiten im Falle einer Trennung müssen bereit stehen.

    Viele Grüße
    Manuela

  • Julia

    Hey also, uh, ich hab meine Bartagame seit ca. Einer Woche, und die sind ja eigentlich Tagaktiv. Gestern gab es ein paar Probleme mit der Zeitschaltuhr und das Licht war ein paar mal für ein paar Minuten weg, wieder da, und so weiter. Nun ist mein Bartagame heute schon den ganzen Tag sehr inaktiv und hat auch schon als es hell war geschlafen, er hat auch kaum auf Geräusche/Bewegungen reagiert.

    Ist er nun nur etwas erschöpft wegen gestern oder liegt das an was anderem? Ernährung? Luftfeuchtigkeit?

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