Geeignete Medikamente für Bartagame

Bartagame erfreuen sich zunehmender Beliebtheit und in vielen deutschen Haushalten sind die Tiere auch schon in den Terrarien anzutreffen. Doch, und das vergessen viele der Tierhalter, stellen Bartagame ganz besondere Anforderungen an ihre Haltung. Sind diese nicht gegeben, werden die Tiere nämlich sehr schnell krank.

Sobald man an seiner Bartagame Auffälligkeiten bemerkt, sollte man umgehend einen Tierarzt aufsuchen. Anzeichen für eine Krankheit sind auffällige Veränderungen bei Appetit, bei der Aktivität, beim Ernährungszustand, beim Aussehen und auch bei der Motorik.

Doch bei fast allen Krankheiten, die Bartagame befallen können, sind die Heilungschancen recht gut, wenn sie möglichst noch im Anfangsstadium entdeckt werden. Leider versuchen diese Tiere recht lange, ihre Krankheiten zu verstecken, eine frühe Entdeckung ist daher nicht einfach. Dieses Verhalten liegt im Wesen der Tiere, denn kranke Tiere sind in der Natur als leichte Beute rasch auszumachen. Verständlich, dass Bartagame daher als stark und unbeugsam gelten möchten.

Reptilienkundige Tierärzte sind in Deutschland nicht gerade weit verbreitet. Reicht für die Untersuchung einer Kotprobe noch ein normaler Tierarzt aus, wird die Behandlung bei Parasitenbefall schon problematisch, wenn der behandelnde Tierarzt über keine ausreichenden Fachkenntnisse verfügt. Besitzer von Reptilien sollten sich daher sofort bei der Anschaffung darüber informieren, wo der nächste reptilienkundige Tierarzt zu erreichen ist.

Häufigste Ursache bei Erkrankungen von Bartagamen ist der Befall mit Innenparasiten, auch Endoparasiten genannt. Eier dieser Parasiten sind im Kot der Tiere feststellbar. Sehr häufig sind Saugwürmer, Bandwürmer und Fadenwürmer ungewollte Gäste.

Weniger häufig, dafür jedoch problematischer, sind Coccidien, die eine schwierige und langwierige Behandlung erforderlich machen. Leider existieren keine eindeutigen Symptome für Parasitenbefall. Das noch deutlichste Anzeichen ist, dass die Tiere allgemein träge und faul erscheinen. Darüber hinaus kann man in der Regel bei gezielter Beobachtung eine Gewichtsabnahme feststellen, obwohl eine ausreichende Nahrungsaufnahme erfolgt. Weiter befinden sich bei einem Parasitenbefall häufig unverdaute Nahrungsbestandteile im Kot.

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Regelmäßige Kontrolluntersuchungen sind bei diesen Tieren ein Muss

Sicherheitshalber und im Interesse der Tiere, sollte jeder Halter eines Bartagamen alle sechs Monate eine Untersuchung des Kots auf Parasitenbefall vornehmen lassen und nicht erst dann, wenn er glaubt, Anzeichen dafür zu erkennen.

Sind Bartagame an Parasiten erkrankt, bekommen sie vom Arzt ein entsprechendes Medikament gegen diese Parasiten verordnet. Während der Behandlung sollten infizierte Tiere in einem Quarantäne-Terrarium gehalten und erst nach sechs Wochen und einer weiteren Untersuchung in das alte Terrarium zurückgesetzt werden. Vor der Rückkehr in seine alte Umgebung ist ein vollständiger Sandaustausch erforderlich.

Eine bei Bartagamen auftretende Rachitis hat nichts mit einer Entzündung des Rachenraumes zu tun. Bei der Rachitis handelt es sich um eine Erkrankung des Stoffwechsels, welche durch Störungen bei der Nahrungsaufnahme hervorgerufen werden kann. Bei dieser Krankheit verweichen und verkrümmen die Knochen. In solchen Fällen ist eine sofortige Ernährungsumstellung erforderlich.

Die Möglichkeiten für Erkrankungen sind vielfältig, eine tierärztliche Behandlung immer erforderlich. Keinesfalls ist zu empfehlen, aus falsch verstandener Tierliebe mit irgendwelchen Hausmittelchen zu experimentieren.

Auch wenn man weiß, das Retadon Suspension oder sogar Baycox, zwei der besten Medikamente sind, die bei Erkrankungen dieser Tiere zum Einsatz kommen, muss dringend von einer Eigenbehandlung abgeraten werden. Fehler bei der Dosierung können unter Umständen mehr schaden als die Erkrankung an sich.

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